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KRANKENSALBUNG
Kein Sakrament für Sterbende
Lange Zeit ging die Meinung um, die Krankensalbung sei nur ein Sakrament für Sterbende und alte Menschen. So wurde aus dem "Sakrament des Lebens" ein "Sakrament des Todes", das mit Angst besetzt war. Dies widerspricht dem wiederentdeckten ursprünglichen Sinn: Die Kirche nimmt den Auftrag Jesu ernst und macht so die heilende und heilsame Liebe Jesu zu den (körperlich oder seelisch) Kranken erfahrbar. Diese Zuwendung ist an kein Alter gebunden, auch junge Menschen dürfen dieses Zeichen der Liebe Gottes zu den Menschen in schwerer Krankheit erfahren.
An Leib oder Seele krank sein kann belasten, bedrücken, quälen. Ein Mensch kommt an seine Grenzen. Was kann er da tun? Heilmittel können Schmerzen lindern helfen und Heilung unterstützen. Jeder noch so gute Arzt weiß aber auch um seine Grenzen der Hilfsmöglichkeit. Es gibt immer wieder schwere und unheilbare krankheiten. Gerade in solchen Situationen suchen und finden Menschen Halt, durch die Kraft des Gebetes.
Der Verfasser des Jakobusbriefes (Ende des 1. Jh.) ermuntert Christen, was sie bei ernsthafter Krankheit tun können: "Ist einer von euch bedrückt? Dann soll er beten. Ist einer fröhlich? Dann soll er ein Loblied singen. Ist einer von euch krank? Dann rufe er die Ältesten der Gemeinde zu sich; sie sollen ihn im Namen des Herrn mit Öl salben ...."
Krankensalbung im Gottesdienst
Im Seniorenzentrum ist im Advent und in der Fastenzeit ein eigener Gottesdienst mit anschließender Krankensalbung. Termin wird rechtzeitig bekanntgegeben.